„Immer noch eine Wundertüte“

VGE • 12. Januar 2019

VGE-Co-Trainer Burkhard Skibitzki spricht über seine langjährige Erfahrung und Veränderungen im Hallensport

Elf Jahre Pause lagen hinter Burkhard Skibitzki, als er im April 2018 als Co-Trainer wieder bei den Frauen der Volleyball-Gemeinschaft Elmshorn (VGE) einstieg. Vor dem ersten Rückrunden-Heimspiel am Sonntag gegen den Wiker SV sprach der 58-Jährige über alte und neue Erfahrungen in der Regionalliga.

Haben Sie das Leben auf der Trainerbank eigentlich vermisst?

Burkhard Skibitzki: Nein, es war nicht so, dass ich unbedingt wieder einsteigen musste. Aber die Mädels hatten vorher schon ein paar Mal gefragt und wenn nicht jemand anders da gewesen wäre – sprich Mikel (Trainer Michael Behrmann, d. Red.) –, hätte ich vielleicht auch früher zugesagt. Jetzt passte es einfach, weil sich bei mir die privaten Umstände entsprechend entwickelt hatten. Ich hatte den Kopf frei für das „Abenteuer“ und hatte zuerst mit Einschränkungen zugesagt, den Klassenerhalt mit Mikel zusammen anzugehen. Ein Antrieb war auch, dass wir einige junge Spielerinnen haben, denen ich zutraue, dass wir sie ein bisschen weiter bringen können.

Wie ist die Aufgabenteilung zwischen Ihnen und Michael Behrmann?

Wir arbeiten gern zusammen und stimmen alles rund ums Team ab. Das klappt sehr gut. Ich leiste die nötige technisch-taktische Unterstützung und setze einige Schwerpunkte. Im Training und bei den Punktspielen hat das Team dann den Luxus zweier Coaches. Gern würde ich zusätzliches Einzeltraining anbieten, aber das gibt die Zeit nicht her.

Was bringen Sie aus Ihrer langjährigen Erfahrung mit ein?

Aufgrund meiner Ausbildung und Trainererfahrung versuche ich konzeptionell vorzugehen. Es sind individual-taktische und auch technische Feinheiten, an denen wir arbeiten. Volleyball ist halt eine komplexe Sportart. Es erinnert ein bisschen an damals, als ich mit Marc (Hasselmeyer, ehemaliger VGE-Coach, d. Red.) intensiv gearbeitet habe. Wir hatten versucht, schon im Jugendbereich ein Ausbildungskonzept zu etablieren.

Gucken Sie schon über die Mannschaft hinaus in die Jugend oder konzentrieren Sie sich auf die Regionalliga?

Die aktuelle Saison müssen wir erst einmal vernünftig zu Ende bringen. Elmshorn bringt immer wieder Talente hervor, aber es ist für die VGE eine Herausforderung, diese auf ein höheres Spielniveau zu bringen. Ich darf mit unseren jungen Spielerinnen Hanna (Dernehl, d. Red.) und Kim (Deutschendorf, d. Red.) ja noch nicht lange zusammenarbeiten und leider sind nicht alle jungen Spielerinnen wegen Auslandsaufenthalten dabei geblieben. Aber Mikel und ich versuchen zum Beispiel zu Kimberly Radmer, die jetzt in unserer zweiten Damen spielt, einen Draht zu halten. Sporadisch sehe ich ab und zu junge Damen, die vielleicht die Voraussetzung für höhere Aufgaben haben könnten.

Hat sich Volleyball in den elf Jahren Ihrer Pause weiterentwickelt? Hat sich das Spiel taktisch verändert im Vergleich zu Ihrer letzten Zeit als Trainer?

Ich kannte die aktuelle Regionalliga nicht, aber nach meiner jetzigen Einschätzung ist sie etwas schwächer vom Leistungsniveau gegenüber früher. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn es ist ja eine Dritte Liga dazwischen geschoben worden. Die Regionalliga ist – aus meiner Sicht – weniger athletisch als damals. Es werden mehr Sprungaufschläge gemacht und die Ballannahme im oberen Zuspiel ist dazugekommen. Was früher als technischer Fehler galt, ist heute in der Annahme erlaubt. Wir sind dabei, in dem Bereich aufzuholen. Es wäre schön, wenn solche Elemente bereits in der Jugend erlernt würden.

Kommen wir zur laufenden Saison. Sie haben eine wirklich gute Hinrunde gespielt. Welchen Eindruck haben Sie von Ihrer Mannschaft?

Sie ist immer noch eine Wundertüte. Man weiß nie, was als nächstes kommt. Wir haben in der Hinrunde von einer Riesen-Unterstützung in eigener Halle profitiert. Auswärts haben wir jedoch noch viel Unsicherheit und fehlende Konstanz in der Mannschaft gesehen. Andererseits hat das Team aber auch vor Weihnachten ein Spiel, das wir schon fast verloren hatten, noch zum 3:2 gedreht.

Haben Sie Angst, dass so ein 0:3 in Parchim wie vergangenes Wochenende das Team zurückwirft?

Natürlich ist eine gewisse Unsicherheit vor dem nächsten Spiel da. Auf der anderen Seite sind wir schon selbstbewusst genug für eine Trotzreaktion und hoffen wieder auf Unterstützung unserer tollen VGE-Fangemeinde.

Macht es das Training spannend, wenn man eine Altersspanne von mehr als 30 Jahren in der Mannschaft hat?

Anfangs war ich etwas vorsichtig, ob ich noch den Zugang finde – gerade bei diesem neu zusammengestellten Team. Aber die Spielerinnen sind alle sehr fleißig; das muss man betonen. Sie geben alles, um zum Training zu kommen. Die Trainingsbeteiligung ist gut und die Motivation hält an. Es gibt keine Grüppchenbildung und das kalendarische Alter zählt nicht, denn es sind alles Teamplayer. Die jungen Spielerinnen sind integriert und die älteren sind jung geblieben. Wir Trainer müssen diesbezüglich keine besondere Rücksicht nehmen. Spannend ist das aber irgendwie dennoch.

Wagen Sie schon einen Blick in die Zukunft, wie es im Sommer weiter geht?

Nein, da halte ich mich zurück. Ich weiß nicht, wie die Liga ausgeht. Ich bin optimistisch, falls wir die Regionalliga halten können.

Quelle: https://www.shz.de/22224792 ©2019

10. April 2025
💬 Ein paar Worte von Nathalie, 1. Vorsitzende: "Leben ohne Volleyball? Ist möglich, aber sinnlos! :) Seitdem mich eine Freundin vor über 23 Jahren zu ihrem Volleyballtraining in Klein Nordende mitgenommen hat, haben mich dieser tolle Sport und auch die VGE nicht mehr losgelassen. Trotz Studium in Paderborn, anschließendem Umzug nach Hamburg und auch einem weiteren Umzug ins 30 Minuten entfernte Quickborn habe ich nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, den Verein zu wechseln. Zu viele freundschaftliche Verbindungen haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt, die ich weder auf noch neben dem Volleyballfeld missen möchte. An der VGE gefällt mir vor allem die Verbundenheit. Viele Gesichter kommen und es gehen natürlich auch welche, aber viele von denen kommen nach dem Studium oder einen Ausflug in einen anderen Verein doch früher oder später wieder zurück. Darüber hinaus haben wir es inzwischen sehr gut hinbekommen, dass sich eine tolle mannschaftsübergreifende Zusammenarbeit eingestellt hat, die es ermöglicht, dass SpielerInnen (v.a. Jugendliche) das Training in verschiedenen Gruppen wahrnehmen können und sich die Mannschaften untereinander aushelfen und unterstützen. Besonders hervorzuheben ist zudem die grandiose Nachwuchsarbeit im Verein!" 💬 Und das sagt Joannis, 2. Vorsitzender: "Volleyball ist einfach ein toller Sport. Ich habe mit 15 Jahren als Jugendlicher angefangen und spiele nun seit fast 50 Jahren nahezu ununterbrochen im Herrenbereich Volleyball. Der Sport ist technisch und taktisch sehr anspruchsvoll und jeder Ballwechsel ist so etwas wie ein Elfmeter beim Fußball. Ich habe schon viele spannende Spiele erlebt, Erfolge gefeiert aber auch Niederlagen einstecken müssen. Alles hängt am Team. Du kannst der beste Spieler sein, wenn es im Team nicht läuft, dann wird es schwierig. Du kannst aber auch selbst einen schlechten Tag haben und dein Team reißt es raus. Apropos Team: Ich habe über die Jahre schon viele sehr nette Menschen kennengelernt und es sind auch einige schöne Freundschaften entstanden. Die VGE zeichnet ein sehr großes Angebot an Spiel- und Trainingsmöglichkeiten aus, das (fast) jedem eine Option bietet. Dies wird durch sehr viele sehr motivierte und engagierte Menschen ermöglicht, was ich einfach großartig finde." Gemeinsam möchten die beiden den Verein weiterentwickeln – sportlich und auch menschlich. Wir sagen DANKE an Mikel für seinen Einsatz und heißen die neuen Gesichter herzlich willkommen im Amt. 💪 👉 Folgt uns auch auf Instagram , um regelmäßig mitzubekommen, was sich in der neuen Saison tut!
17. März 2025
Nach vielen erfolgreichen Jahren heißt es Abschied nehmen: Unser 1. Vorsitzender Mikel übergibt den Staffelstab (oder eher Ball). Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Leidenschaft für den Sport und seinem Blick für die Zukunft hat er die VGE nachhaltig geprägt. Mikel, wir danken dir von Herzen für deine Zeit, deine Energie und dein Engagement! 🙌🏻 💙 Wir wünschen dir für die Zukunft nur das Beste - und hoffen, dich weiterhin am Spielfeldrand zu sehen!.
18. Februar 2025
Am letzten Wochenende kam es zum zweiten Aufeinandertreffen der 1. und 2. Damen in der Verbandsliga, denn erstmalig spielen beide Teams in der höchsten Hamburger Spielklasse. Viele Zuschauer ließen sich dieses Heimspiel nicht entgehen und sahen ein freundschaftlich ausgetragenes Duell um die Vereinsmeisterschaft. Während beim Hinspiel die 1. Damen noch einen Satz abgeben mussten, siegten sie dieses Mal standesgemäß mit 3:0 (25:19, 25:11, 25:16). Damit erhält sich die erste Mannschaft die Option des Aufstiegs in die Regionalliga, während die 2. Damen absteigen werden und für die Landesliga planen.
9. Januar 2025
Wenn das kein großer Erfolg und ein fantastischer Volleyball-Jahresabschluss waren! Knapp 100 Volleyballerinnen und Volleyballer der VGE haben sich Ende Dezember zum Weihnachtsturnier getroffen. Mit dabei: die Jugend, die 1.-5. Damen, die 1. und 2. Herren sowie viele Hobby-Volleyballerinnen und -Volleyballer! Neben Spaß und tollen Ballwechseln auf dem Feld gab es drumherum Punsch und leckere Weihnachtskekse. Diese Tradition darf und wird nie aufgegeben! :)
8. Januar 2025
Mitte Dezember fand das Weihnachtsturnier der jüngsten Mannschaften der Volleyballgemeinschaft Elmshorn (VGE) statt. Insgesamt nahmen 25 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 16 Jahren an diesem besonderen Event teil. Beim Turnier stand der Spaß und das gemeinsame Spielen im Vordergrund. Gespielt wurde in zwei spannenden Runden: In der ersten Runde traten die Spieler:innen in 4-gegen-4-Matches gegeneinander an. Danach folgte eine zweite Runde mit größeren Teams, in denen 6 gegen 6 gespielt wurde. Ein Highlight war die Teamzusammenstellung: Es wurden bewusst gemischte Mannschaften gebildet. Dabei spielten Jungen und Mädchen sowie jüngere und ältere Jugendliche zusammen. Dies förderte nicht nur den Teamgeist, sondern auch den Austausch zwischen den verschiedenen Altersgruppen und sorgte für eine ausgelassene und fröhliche Stimmung. Zum krönenden Abschluss erschien der Weihnachtsmann höchstpersönlich, um die Siegerehrung vorzunehmen. Er überreichte jedem Spieler und jeder Spielerin ein kleines Präsent und sorgte so für strahlende Gesichter. Bei der Gelegenheit wurde klar: Der Weihnachtsmann selbst ist ein begeisterter Volleyballer – vielleicht sogar der beste Volleyball-Weihnachtsmann weit und breit! Die Stimmung war durchweg positiv. Es wurde viel gelacht, angefeuert und ehrgeizig gespielt. Mit strahlenden Gesichtern und einem gelungenen Turniertag verabschiedeten sich alle Spieler:innen in die Weihnachtszeit – und freuen sich schon jetzt auf die nächsten Events in der VGE.
22. November 2024
Die weibliche Jugendliga 3 der VG Elmshorn zeigt sich in absoluter Bestform: An den bisherigen drei Spieltagen dominierte das Team das Spielfeld und konnte alle sechs Begegnungen für sich entscheiden. Die zehn Spielerinnen im Alter von 13 bis 15 Jahren bewiesen dabei ihr Können und ließen die gegnerischen Teams unter anderem aus Rissen, Harburg, Halstenbek-Pinneberg, Eimsbüttel und Esingen kaum eine Chance. Mit diesem beeindruckenden Start in die Saison ist das Team auf einem guten Weg, die Hinrunde am 01.12. bei einem Heimspiel in der Astrid-Lindgren-Halle als Tabellenführer abzuschließen. Nach den bisherigen Erfolgen hat die Mannschaft das Ziel, an der Endrunde der Jugendliga 3 erfolgreich teilzunehmen und um die vorderen Platzierungen mitzuspielen. Die VGE drückt dem Team fest die Daumen für die kommenden Spiele und freut sich auf weitere spannende Matches – und vielleicht sogar die Endrunde!
9. Oktober 2024
Am vorletzten Wochenende stand der alljährliche Florapokal an. Bereits zum 41. Mal wurde in die KGSE eingeladen. In diesem Jahr nahmen 20 Damenmannschaften und 22 Herrenmannschaften teil. Auf sechs Feldern wurde meist Liga-intern gespielt. Wir haben uns sehr über altbekannte Gesichter gefreut und konnten aber auch u.a. neben dem TuS Borstel-Hohenraden und ETSV Glückstadt neue Gesichter an die Krückau locken. Nebenbei wurden auch wieder viele C-Schiedsrichterprüfungen abgenommen und über 50 Schiedsrichter:innen konnten ihre Fortbildung wahrnehmen. Rundum war es ein geglücktes Turnier mit tollen Ballwechseln, Sportsgeist, gutem Essen, netten Gesprächen und vielen fröhlichen Gesichtern. Wir danken dem Orga-Team, das erneut alles im Griff hatte. Platzierung: Damen: Leistungsklasse 1: VG Elmshorn 1 VfL Geesthacht VT Hamburg 2 VG Elmshorn 2 Leistungsklasse 2: HTV 1 HTBU 1 SCALa 1 VG Elmshorn 3 Leistungsklasse 3: Blau-Weiß Buchholz 2 ETV 5 VG HaPi 4 Leistungsklasse 4: Feld 1: Niendorfer TSV 3 TSV Sasel VG Elmshorn 4 Feld 2: ETV 8 Uni Hamburg VG Elmshorn 5 Feld 3: VG Elmshorn 6 VG HaPi 6 Blau-Weiß Buchholz Jugend Herren: Leistungsklasse 1: VG HaPi 2 Rissener SV 1 Eimsbüttler TV 3 Leistungsklasse 2: Feld 1: VG WiWa 1 TSV Wandsetal 1 GWE 3 HTBU 1 Feld 2: TSV Reinbek 1 VG HaPi 4 HTV 2 Norderstedter SV Leistungsklasse 3: Feld 1: SC Itzehoe Hornets GWE 5 VG Elmshorn 1 VG HaPi 5 Feld 2: TuS Borstel-Hohenraden HTBU 2 SC Wentorf VG Elmshorn 2 Leistungsklasse 4: Nordakademie ETSV Fortuna Glückstadt VG Elmshorn 3
9. Oktober 2024
Das Heimspiel der 2. Damen beginnt bereits um 13 Uhr. Kommt alle vorbei, es gibt direkt das erste Aufeinandertreffen der 1. und 2. Damen der VGE. Es wird sicher spannend und emotional! :)
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