Zweimal verlieren „verboten“
VGE setzt sich unter Druck
Regionalliga-Volleyballerinnen wollen sich am Sonntag zu Hause gegen den Wiker SV revanchieren. Im Hinspiel hatte es ein 0:3 gegeben
Elmshorn. Die Vorzeichen könnten zwar gerne etwas besser sein, doch Michael Behrmann gibt sich optimistisch, dass das von ihm gesteckte Saisonziel für sein Team auch nach dem kommenden Spieltag in der Regionalliga Nord Bestand haben wird. Der Trainer der Volleyballerinnen der VG Elmshorn hat sich vorgenommen, „gegen kein Team in dieser Punktrunde zweimal zu verlieren“. Entsprechend steht gleich an diesem Sonntag in der Boje-C.-Steffen-Halle (15 Uhr, Koppeldamm 50) mit dem Wiker SV der nächste Gegner ins Haus, den es nach der 0:3-Auswärtspleite am 6. Oktober nun zu schlagen gilt.
Welcher Hauptfehler den VGE-Spielerinnen beim ersten Aufeinandertreffen mit den Kielerinnen unterlaufen ist, das haben sie – praktischerweise – jetzt beim Rückstart aus der Weihnachtspause nochmal drastisch vor Augen geführt bekommen. Beim 1. VC Parchim, den die Elmshornerinnen zu Hause noch überraschend deutlich mit 3:0 Sätzen in die Schranken gewiesen hatten, setzte es nun gleichfalls ein klares 0:3. Jedoch eine schmerzende Niederlage, weil vermeidbar.
„Das Problem war: Wir haben wie schon damals am dritten Spieltag gegen Wik vergessen, unsere Annahme zum Match mitzunehmen“, kommentierte Behrmann die mit 22:25, 19:25 und 23:25 eigentlich recht knapp verlaufenen Sätze einer Partie, die wie eine erneute Erfolgsgeschichte begonnen hatte.
Immerhin waren die Gäste trotz nur einmaligen Trainings vorab gut gestartet und hatten sich im ersten Satz ein scheinbar sicheres 22:16 erspielt. „Aber dann war es, als sei ein Schalter umgelegt worden; bis zum Satzende haben wir keinen Punkt mehr gemacht“, sagte Behrmann. „Ein Spielverlauf, den es so eigentlich nur im Freizeit-Volleyball gibt.“
Da Volleyball sehr von der psychischen Komponente abhängt, gab sich der Coach wenig überrascht, dass gleich auch der zweite Durchgang abgegeben wurde. „Und obwohl der dritte Satz wieder knapp war: Irgendwie hat sich bei uns nicht mehr das Gefühl eingestellt, noch etwas bewegen zu können.“
Damit diese Situation am Sonntag nicht erneut auftritt, stand unter der Wochen die Annahme ganz oben im Trainingsprogramm. „Immerhin haben wir gegen Wik einen fast vollzähligen Kader. Allein Hannah Dernehl fehlt wegen einer Familienfeier.“





