Schneller als gedacht
Volleyball-Regionalliga: VG Elmshorn fertigt Eimsbüttel ab und sichert sich vorzeitig den Klassenerhalt
Besucher von Heimspielen der VGE-Frauen mussten sich zuletzt auf lange und teils dramatisch verlaufene Sonntagnachmittage in der Sporthalle am Koppeldamm einstellen. Nach zwei Fünf-Satz-Duellen gegen den Wiker und WiWa Hamburg (je 3:2-Siege) machten die Elmshorner Regionalliga-Volleyballerinnen gestern allerdings kurzen Prozess mit dem Eimsbütteler TV II.
Elmshornerinnen haben zwei Gründe zum Feiern „Kim Deutschendorf hat uns nach dem Spiel noch zu sich nach Hause eingeladen. Vielleicht hatten es die Mädels deswegen so eilig“, scherzte VGE-Cheftrainer Michael Behrmann im Anschluss an den souveränen und hoch verdienten 3:0-Erfolg. Im Hause Deutschendorf haben die Elmshornerinnen dann nicht nur den 18. Geburtstag ihrer Mittelblockerin nachgefeiert, sondern auch den vorzeitigen Klassenerhalt.
Mit nun 32 Zählern ist die VGE nicht mehr von einem der drei letztplatzierten Teams zu überholen. Der Tabellenneunte ETV II kann nach Punkten zwar noch gleichziehen, hätte aber im Vergleich mit den Elmshornerinnen selbst dann immer noch weniger Siege auf dem Konto.
„Dass wir den Klassenerhalt so früh schaffen, hätte ich nicht erwartet“, gab Behrmann zu. Zwar habe er in der auf vielen Positionen veränderten Mannschaft (sechs Neuzugänge) stets „viel Potenzial“ gesehen. „Aber das wir uns dann so schnell finden“, habe ihn schon erstaunt.
Als Beleg für die Elmshorner Stärke hielten insbesondere die Sätze eins und zwei gegen den ETV II her. „Das waren so ziemlich die besten, die wir bislang in Heimspielen abgeliefert haben“, stellte Behrmann stolz fest. „Wie aus einem Guss.“ Ob Routiniers wie Anja Svensson und Katja Saß oder auch Youngster Berit Jensen – gegen ihre präzise gespielten Angriffe fanden die Gäste meist kein Gegenmittel.
„Beim 3:2 im Hinspiel flogen uns deren Aufschläge noch um die Ohren. Das war diesmal nicht der Fall“, lobte der Chefcoach auch die starke Annahme um Libera Lara Gutiérrez González.
Allesamt gute Eindrücke, die Behrmann zu dem Entschluss brachten, nach dem geschafften Klassenerhalt nun ein neues Saisonziel auszurufen: Tabellenplatz drei verteidigen.




