Der heimliche MVP
VG Elmshorn dominiert gegen Kiel / Hannah Dernehl sammelt Selbstvertrauen
Elmshorn Ohne Zweifel. Den Titel der wertvollsten Elmshorner Spielerin (MVP) beim klaren 3:0-Heimerfolg über den Kieler TV II hatte sich Katja Saß verdient. Die Kapitänin war für ihre Volleyballerinnen wieder einmal Ruhepol, für den Gegner aus der Landeshauptstadt stets Unruheherd. VGE-Trainer Michael Behrmann konnte daher nachvollziehen, warum die 43-Jährige jene Auszeichnung vom gegnerischen Coach erhalten hatte.
Behrmann selbst hätte dennoch anders entschieden: „Für mich war Hannah Dernehl der MVP“. Die 18-Jährige verwandelte nach gut 75 unterhaltsamen Minuten am Koppeldamm nicht nur den Matchball, sondern überzeugte ihren Trainer auch in den vorigen drei Sätzen vollends. Anders als in den vergangenen Partien, die Dernehl meist von der Seitenlinie aus erlebt hatte, schenkte Behrmann ihr diesmal über die komplette Spielzeit das Vertrauen. „Es war ganz wichtig, sie da noch mal einzufangen“, betonte der Coach in dem Wissen, „dass Hannah zuletzt doch etwas an sich gezweifelt hat“.
„Aber das braucht sie nicht“, stellte er klar. Der souveräne Auftritt gegen Kiel – das galt fürs gesamte Team – sei indes nicht nur für Dernehls persönliches Wohlbefinden ein „Riesenschritt“ gewesen. Auch dem angepeilten Klassenerhalt sind die Elmshornerinnen wieder ein Stück näher gekommen. „Mit 17 Punkten nach neun Spielen können wir sehr zufrieden sein“, zog Behrmann einen Spieltag vor Ende der Hinrunde eine positive Bilanz.
Quelle: Elmshorner Nachrichten vom 19. November 2018





