Aufschlag ins Glück
Bei der VG Elmshorn hat Mareile Sell verloren gegangenen Spaß am Volleyball wieder gefunden. Die Vorfreude auf das Heimspiel gegen die VG WiWa aus Hamburg ist große – auch wegen eines Geburtstages. Vor einer Woche blieb die mitgebrachte Flasche Sekt zu. Das lag nicht daran, dass Mareille Sell drei Sätze lang zugucken musste, weil es beim 3:0 der Volleyball-Gemeinschaft Elmshorn in Pampow schlicht und ergreifend keinen Grund für VGE-Trainer Michael Behrmann zu wechseln. Es stand bei der Rückfahrt einfach niemandem der Sinn nach dem Schaumwein. Wenn die Regionalliga-Frauen der Elmshorner Spielgemeinschaft morgen, Sonntag, in der Koppeldamm-Halle die VG WiWa Hamburg empfangen (Anpfiff: 15 Uhr), hofft Sell natürlich darauf, mit Kim Deutschendorf den Mittelblock stellen zu dürfen. Den Nachmittag auf der Bank hat sie nach eigener Aussage gut verkraftet. „Natürlich spielt man gern, aber man freut sich auch, wenn man gemeinsam Sachen trainiert hat und diese dann funktionieren“, sagt die 21-Jährige aus Quickborn, die im Sommer vergangenen Jahres vom 1. VC Norderstedt zur VGE gewechselt war. Durchgehend mit zwei Übungsleitern – Behrmann und Burkhard Skibitzki – trainieren zu können, ist neu für die 1,84 Meter große Industriekauffrau. „Es zieht sich immer ein roter Faden durch das Training. Jeder kann davon profitieren und man nimmt immer was mit“, lobt sie. Besonders individuelle Einheiten für Block und Angriff hätten viel gebracht. „Es gibt Luft nach oben, aber ich bin deutlich besser geworden“, fasst Sell zusammen. „Ich hatte schon öfter mit Elmshorn geliebäugelt“ In Norderstedt seien in der vergangenen Spielzeit wegen des knapp bemessenen Kaders ab und zu sogar geplante Einheiten ausgefallen, weil zu wenige Spielerinnen Zeit hatten. Dieses Problem gebe es in Elmshorn trotz der aktuellen verletzungsbedingten Pausen von Jessica Schuldt und Hannah Dernehl nicht. Von daher hätten sich alle mit dem Wechsel verbundene Hoffnungen für sie erfüllt. Der Ruf der VGE gilt in der Szene als gut. Sell verrät: „Ich hatte schon öfter mit Elmshorn geliebäugelt.“ Nach gut einem halben Jahr an der Krückau , fühlt sie sich wohl. „Ich bin glücklich, hier zu sein.“ Der sportliche Erfolg trägt seinen Teil dazu bei. Das Hinspiel beim morgigen Gegner hatte die VGE Satz 3:1 gewonnen. Vorm Spiel hat Michael Behrmann übrigens zum Frühstück zu sich nach Hause eingeladen. Er feiert Sonntag seinen 59. Geburtstag. Welches Geschenk er sich von seiner Mannschaft wünscht, ist unschwer zu erraten. Den Sekt, um darauf anzustoßen, wird Mareile Sell in jedem Fall einpacken. |





