VG Elmshorn feiert 3:2-Erfolg gegen 1. VC Parchim
Vier Sätze lang saß Silvia Boyens auf der Reservebank. Als Coach Michael Behrmann die routinierte Spielerin zu Beginn des fünften und entscheidenden Satzes aufs Feld schickte, lieferte die Mittelblockerin ab und führte die Regionalliga-Volleyballerinnen der VG Elmshorn zum 3:2-Sieg im Spitzenspiel gegen den 1.VC Parchim. „Silvia war direkt wach und hat ein starkes Spiel abgeliefert“, sagte Behrmann.
Dass Boyens überhaupt eingewechselt wurde, hatte vorrangig mit den Urlaubsplänen von Teamkollegin Marie Hoffmann zu tun. Die 24-Jährige verabschiedete sich nach dem vierten Satz – sie musste ihren Flug kriegen. In den vier Durchgängen, die Hoffmann mit auf dem Feld stand, wechselten sich bei den Gastgeberinnen Licht und Schatten von Satz zu Satz ab. Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern bestimmten die Anfangsphase und holten den ersten Satz mit 25:19. „Wir sind langsam ins Spiel gekommen“, so Behrmann. Im zweiten Durchgang schlug die VGE jedoch zurück – 25:17, im dritten Satz schlichen sich wieder Fehler ein (15:25).
„Der vierte Satz war dann ein echter Krimi“, so Behrmann. Beide Teams schenkten sich nichts und vergaben Satz- (VGE) sowie Matchbälle (Parchim). Die 120 Zuschauer in der Sporthalle Boje-C.-Steffen-Gemeinschaftsschule hätten laut Behrmann das VGE-Team dann nach vorne gepeitscht. „Die Stimmung war erstklassig. Parchim war meiner Meinung nach über die gesamte Spielzeit gesehen das bessere Team, aber in der wichtigen Phase waren wir zur Stelle“, so der Coach. Mit 31:29 holte sich die VGE den Satz und hatte nun das berühmte Momentum auf ihrer Seite.
Im fünften Durchgang schlug dann unter anderem die Stunde von Boyens, aber auch Katja Saß – wertvollste Spielerin der Elmshornerinnen – zeigte ihre Klasse. Die Elmshornerinnen gingen früh in Führung und ließen sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. „Das war natürlich ein wichtiger Erfolg. Gegen einen direkten Konkurrenten muss man gewinnen, wenn man oben dranbleiben will“, so Behrmann. Parchim klettert trotz der Pleite dank des einen eingefahrenen Punktes auf Rang eins, die VGE verteidigt hingegen erfolgreich den dritten Platz und ist in Schlagdistanz zu den Mecklenburg-Vorpommerinnen.





