0:2-Satzrückstand gedreht
VG Elmshorn beweisen beim 3:2 gegen Eimsbüttel TV II Comeback-Qualitäten
Zwei Sätze haben sie kein Bein an den Boden gebracht und doch waren es am Ende die Elmshorner Volleyball-Frauen, die jubelten: Der Regionalliga-Aufsteiger bezwang den Eimsbütteler TV II nach 0:2-Satz-Rückstand noch 3:2 (19:25, 16:25, 25:16, 25:21, 15:8).
„Ich habe meinen Mädels ein dickes Kompliment gemacht und ihnen meinen Respekt gezollt: Das macht nicht jede Mannschaft“, lobte VGE-Trainer Michael Behrmann die Moral seiner Truppe.
Zwei Sätze lang galt das Lob aber dem ETV. „Die haben einen exorbitanten Aufschlagdruck entwickelt“, sagte er. „Die sind angefangen, als ob sie zwei Ligen höher spielen würden.“ Behrmann wechselte noch in Durchgang eins das halbe Personal aus, aber zu einem gescheiten Aufbau kam es auf Elmshorner Seite trotzdem nicht. Die Eimsbütteler Antwort war praktisch immer die bessere.
Die beste Einstellung aber hatten die Elmshornerinnen. Im gleichen Maße wie der ETV abbaute, steigerte sich die VGE. Als Libera löste Lara Gutierrez Martina Delfs ab. Als zusätzlichen taktischen Kniff brachte Behrmann in den Sätzen vier und fünf immer wieder die in der Annahme starke Susanne Maier für Berit Jensen auf der Diagonalposition für mehr Sicherheit. Dass die ETV-Trainerin noch entschuldigend anmerkte, ihre Spielerinnen hätten nichts mehr zuzusetzen gehabt, entlockte Behrmann nach dem Matchball ein müdes Lächeln. „Ich lass das mal im Raum stehen“, meinte er vielsagend: Auf Elmshorner Seite spielten Silvia Boyens (52) und Katja Saß (43) fünf Sätze durch.
Quelle: Elmshorner Nachrichten vom 06. November 2018





