Erfahrung ist Trumpf
Es lief alles nach Plan. Die Volleyball-Damen der VG Elmshorn sollten in der vergangenen Regionalliga-Saison vollends überzeugen. Nach dem Aufstieg musste sich das Team von Coach Michael Behrmann zwar erst finden, startete am Ende aber durch und holte sich einen unerwarteten dritten Rang hinter dem Meister Grün-Weiß Eimsbüttel und dem 1. VC Parchim.
„Wir hatten ja schon einen kleinen Umbruch vor der letzten Saison. Doch mit den Erfolgen kam dann ein größeres Selbstbewusstsein dazu. Wenn man sich die Abschlusstabelle anschaut, nur sechs Punkte vor Platz sechs, hätte es aber eng werden können. Auch als Siebter hätte man noch absteigen können“, erklärt Behrmann.
Auch jetzt ist wieder viel passiert im VGE-Team. Mit Svea Brügge, Martina Delfs, Mareile Sell und Hannah Dernehl, die nach ihrem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in Tansania leistet, haben vier wichtige Kader-Spielerinnen die Mannschaft verlassen.
Doch für die vakanten Positionen wurde schnell hochklassiger Ersatz gefunden. Vom Drittliga-Aufsteiger GW Eimsbüttel kamen mit Julia Overbeck und Jocelyn Kontowski zwei erfahrene Spielerinnen zur VGE. „Besonders Julia Overbeck wird bei uns als Zuspielerin sehr wichtig sein, da wir mit Britta Schümann bisher nur eine Spielerin auf dieser Position im Kader hatten. Susanne Maier musste deshalb oft aushelfen, obwohl sie lieber Libera spielt. Und Jocelyn Kontowski bringt als Außenangreiferin sehr viel Qualität mit“, so Behrmann.
Diese Qualität kann bestimmt auch die 33-jährige Anne Schmitt zeigen, Neuzugang nach dreijähriger „Kinderpause“. Die Außenangreiferin hat reichlich Erstligaerfahrung, spielte von 2002 bis 2010 für den 1. VC Wiesbaden und Aurubis Hamburg. Die Kommissarin trainiert schon seit Dezember bei der VGE.
Den Altersdurchschnitt senken Marie Hoffmann und Leonnie Schwarzer. Die kommen vom TuS Esingen, sind erst 23 Jahre alt und sollen für frischen Wind sorgen. Dies wird für die kommende Saison auch wichtig sein, denn die Konkurrenz ist groß. „Mit dem Aufsteiger VC Norderstedt und Parchim gibt es für mich zwei eindeutige Aufstiegsaspiranten. Norderstedt setzt sich aus ehemaligen Zweit- und Drittligaspielerinnen zusammen. Für uns gilt ganz klar: Klasse halten und nicht in den Abstiegskampf geraten“, so Behrmann.




